Wann wird die Organische Chemie im Studium gelehrt und was sind wichtige Themen?
Das Fach Organische Chemie wird in Freiburg schon ab dem ersten Semester gelehrt. Man beschäftigt sich damit während vier der sechs Semester im Bachelorstudium und während des Masterstudiums.
Man wird zunächst mit den Stoffklassen und deren Anwendungen im täglichen Leben vertraut gemacht. Als nächstes wird man in die Reaktionsmechanismen eingeführt, die die große Zahl unterschiedlichster Strukturumwandlungen auf eine kleine Zahl fundamentaler Grundprinzipien zurückführen. Im letzten Drittel des Bachelorstudiums werden die Top 10-Reaktionen der Organischen Chemie vorgestellt; katalytische Reaktionen nehmen darunter eine herausragende Stellung ein. Im Masterstudium befasst man sich in Theorie und Praxis mit Reaktions- und Synthesemöglichkeiten für Fortgeschrittene, wobei man bis zu den Resultaten aktueller Forschungen vorstößt. Im Freiburger Schwerpunktpraktikum Organische Chemie lernt man am Beispiel berühmter Reaktionen schließlich, eigenhändig Asymmetrische Katalysen vorzunehmen.
Die Organische Chemie arbeitet viel mit Strichformeln. Darin stellt man sich an jedem Eck- und Endpunkt eines Strichs ein C-Atom vor, das bis zum Erreichen von 4-Wertigkeit mit H-Atomen verbunden ist. N-, O- und S-Atome sind im Gegensatz dazu immer ausdrücklich bezeichnet, desgleichen H-Atome, die an diese Atomsorten gebunden sind.