Einleitung
Die Anordnung der Atome in Kristallen ist erstaunlich regelmäßig („translationsperiodisch“) und weist darüber hinaus häufig zahlreiche Symmetrien auf, die sich (wenn der Kristall ideale Wachstumsbedingungen hatte) in entsprechenden Symmetrieeigenschaften (Dreh- und Spiegelsymmetrien) der äußeren Kristallform wiederfinden. Das Erkennen solcher Symmetrien an räumlichen Objekten oder an zweidimensionalen Darstellungen solcher Objekte gehört zur Ausbildung schon im ersten Semester des Bachelorstudiengangs.
- Abbildungen a), b): Idiomorph (vgl. Aufgabe Minerale-Gesteine) gewachsene Beryll-Kristalle unterschiedlicher Farbe und Transparenz.
- Abbildungen c), d): Idiomorph gewachsene Kristalle mit Symmetrieeigenschaften, die sich von denen des Berylls unterscheiden:
- Abbildung c): Magnetit (auf Kalkstein).
- Abbildung d): Topas (auf Feldspat). Die glänzenden Flächen der Topaskristalle sind Sechsecke (wie beim Beryll), die Winkel zwischen benachbarten Kanten sind hier aber (anders als beim Beryll) von 120° verschieden.