Vulkanismus

Magma

Ob Magma effusiv oder explosiv gefördert wird, hängt von seiner chemischen Zusammensetzung ab. Eine basaltische, SiO2-arme Schmelze ist dünnflüssig, kann weniger Gase halten und fließt daher meist ruhig aus. Dabei entstehen eher flache Schildvulkane. Prominentes Beispiel hierfür ist Hawaii. Die Austrittstemperatur von Basalt-Lava kann 1.200 °C erreichen.“

Hingegen sind SiO2-reichere andesitische Schmelzen sehr zähflüssig, enthalten viel Gas und tendieren dadurch zu explosiven, oft katastrophalen Ausbrüchen, vergleichbar dem plötzlichen Überschäumen einer Sprudelflasche beim Öffnen. Diese Vulkane bilden häufig steile Kegel. Unmittelbar vor einem Ausbruch bildet sich oft eine Ausbeulung des Kegels durch einen langsam hochdringenden, zähen Magmapfropfen, bis schließlich die Magmenkammer explodiert oder die Flanke des Vulkans kollabiert. Den durch Explosion ausgeräumten Vulkankessel nennt man Caldera. Anschließend beginnt in der Regel in der Caldera ein neuer Kegel zu wachsen. Andesitische Lava ist mit 900-1.000 °C beim Austritt deutlich kühler als Basalt-Lava.“

Aufnahme des aktiven Etna bei Nacht, der Lava speiht.