Perspektiven nach dem Abschluss

Das Bachelorstudium wird in unserem Fach typischerweise mit einem Masterstudium fortgesetzt, aus dem sich dann konkretere Berufsperspektiven ergeben. Am häufigsten gewählt wird der Master of Education (M. Ed.), der zum Lehrberuf an Gymnasien ausbildet, aber auch für eine Promotion qualifiziert und Berufsperspektiven außerhalb der Schule nicht ausschließt.
Wer sich für die reine Fachwissenschaft entschieden hat, kann einen Master of Arts (M. A.) erwerben. Zur Erweiterung der Berufsperspektiven außerhalb des Lehramts ist es nicht zwingend erforderlich, aber häufig der Fall, dass nach dem Master noch eine Promotion angeschlossen wird.
Mögliche außerschulische Berufsfelder sind z.B.:

  • Wissenschaft: Fachwissenschaftlich motivierte Studierende haben oft die Gelegenheit, an Forschungsprojekten mitzuwirken und so den Einstieg in die Wissenschaft zu wagen. Eine weitere Karriere in der Wissenschaft ist wie in vielen Fächern schwer planbar, aber bei hervorragenden Promotionen, Publikationen und/oder Projekten nicht unrealistisch.
  • Wissenschaftsmanagement: Berufe in der akademischen Verwaltung oder bei diversen Stiftungen und Fördergebern sind ein weiteres interessantes Feld. Absolvent:innen unseres Seminars haben z.B. Positionen in Leitungsgremien von Universitäten oder als wissenschaftliche Referenten bei Forschungsförderungs-Institution bekommen.
  • Verlagswesen: Verlage bieten ebenfalls eine Reihe von Möglichkeiten, z.B. im Lektorat von eingegangenen Manuskripten oder in der Programmgestaltung von altertumswissenschaftlichen oder literaturwissenschaftlichen Sparten.
  • Gedächtnisinstitutionen: Bibliotheken, Archive und Museen können als Arbeitgeber von Klassischen Philologinnen und Philologen in Betracht kommen. Nicht nur, aber besonders dann, wenn z.B. besondere Kenntnisse über das Altertum und seine Nachwirkung oder über griechisch-lateinische Sammelbestände gefragt sind.

Wir haben Studierende und Lehrende nach den Berufsperspektiven befragt.

Video laden …

Durch die Auseinandersetzung mit alten Sprachen und vergangenen Kulturen, die ein Studium in Klassischer Philologie ermöglicht, erwirbt man – neben tiefen Kenntnissen der antiken Welten – auch Fähigkeiten, die auf dem heutigen Arbeitsmarkt unerlässlich sind: ein fachübergreifendes Denkvermögen gepaart mit einer disziplinierten Arbeitsweise, die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu analysieren und zu verstehen, sowie sich in anderen Kulturen und Systeme hineinzuversetzen. Latein und Griechisch zu studieren bedeutet, die eigenen Horizonte zu erweitern und einen methodischen Grundstein zu legen, der für die eigene persönliche Entwicklung und den beruflichen Erfolg in den unterschiedlichsten Branchen von Vorteil ist.

Dr. Serena Pirrotta (De Gruyter-Verlag)