Zäpfchen können nach dem Verdrängungsfaktor-Verfahren hergestellt werden, bei dem die benötigte Masse an Zäpfchen-Grundlage ausgerechnet und nicht – wie bei anderen Verfahren üblich – experimentell bestimmt wird. Für die Berechnung ist der sogenannte Verdrängungsfaktor f notwendig, der die Masse an Zäpfchen-Grundlage angibt, die durch 1 g des jeweiligen Wirkstoffes volumenmäßig verdrängt wird. Die Formel zur Berechnung der benötigten Masse der Grundlage lautet:
M = Masse an Zäpfchen-Grundlage (in g)
n = Anzahl der herzustellenden Zäpfchen
E = Eichwert der Zäpfchen-Gießform
f = Verdrängungsfaktor des Arzneistoffs
A = Einzeldosis des Arzneistoffs in g
Sie haben eine Rezeptur für 10 Paracetamol-Zäpfchen für Kinder mit einem Wirkstoffgehalt von 0,1 g pro Zäpfchen. Die Ihnen zur Verfügung stehende Zäpfchenform hat einen Kalibrierwert (Eichwert) von 1,0. Der Verdrängungsfaktor f von Paracetamol beträgt 0,7.