Empirisch-quantitative Sozialforschung

Was ist empirische Sozialforschung und wann wird sie im Studium gelehrt?

Die empirische Forschung hat Mittel, „unsichtbare“ Handlungsmuster und Strukturen sichtbar zu machen. Somit ist Soziologie ein empirisches Fach, das heißt, soziologische Theorien werden immer mit konkreten Sachverhalten in Verbindung gebracht.

Den Untersuchungsgegenstand bildet dabei nicht der Mensch als Individuum, sondern das ‚Soziale‘. Es steht die Frage im Mittelpunkt, wie Gemeinschaften bzw. Gesellschaften überhaupt möglich werden, wie sie funktionieren und sich verändern.

Das Soziale kann zum einen hinsichtlich seiner Verhältnisse im Sinne von Strukturen untersucht werden, wofür vor allem quantitative Verfahren (Statistik) hilfreich sind. Dagegen werden qualitative Methoden genutzt, um die Herstellung des Sozialen selbst zu untersuchen; die Frage also, wie soziale Verhältnisse von den gesellschaftlichen Subjekten hergestellt, in institutionellen Ordnungen aufrecht erhalten oder verändert werden.

Das Buch von Dominique Schirmer ''Empirische Methoden der Sozialforschung''.