Die erste Aufgabe war eine Verständnisaufgabe: grundlegende Inhalte des Textes mussten wieder erkannt werden. Diese Aufgabenform kommt so nicht in der Sportpädagogik vor. Vielmehr benötigen Sie die Fähigkeit, zentrale Inhalte von Texten – auch schwierigeren als dem dargebotenen – frei wiedergeben und auf konkrete Fragestellungen in der Sportpraxis anwenden zu können.
Die letztgenannte Fähigkeit sollte mit Hilfe der Aufgaben zum Videoclip simuliert werden. Diese Aufgaben steigerten sich in ihrem Schwierigkeitsgrad. Am Ende Ihres Studiums sollten Sie in der Lage sein, Handlungsalternativen – wie in Aufgabe 2 c) angedeutet – auf Basis Ihres erworbenen Theoriewissens bewerten und abwägen zu können.
Insgesamt kommt das Aufgabenformat „Multiple Choice" nur selten in der Sportpädagogik vor. Häufiger müssen Sie in einem Fließtext argumentieren, analysieren, erklären oder Begründungszusammenhänge aufzeigen.
Ziele der Aufgaben
Die Aufgaben sollten Ihnen einen Einblick in zwei relevante Themenfelder der Sportpädagogik verschaffen: Sport und Interkulturalität sowie Sport und Geschlecht. Durch die Arbeitsprobe haben Sie exemplarisch kennen gelernt, mit welchen Fragestellungen sich die Sportpädagogik beschäftigt.
Die Sportpädagogik analysiert u.a. Sportunterrichtsprozesse – wie auch in diesem Fall – und hinterfragt sie auf ihren Beitrag zur Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen. Als Reflexionsfolie dienen Theorien, die entweder in den Geisteswissenschaften (z.B. Philosophie, Anthropologie) oder in den Sozialwissenschaften (z.B. Psychologie, Soziologie) verankert sind. Sie werden im Laufe Ihres Studiums der Sportwissenschaft eine Vielzahl an Theorien kennen lernen, die als Reflexionsfolie für Sportunterrichtsprozesse, insbesondere auch für das Sportlehrerverhalten dienen.
In dieser Arbeitsprobe mussten Sie eine Vielzahl an Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade lösen.