Aufgaben (Einleitung)
Mit der fortschreitenden Technisierung und Säkularisierung ginge, so ein noch vor hundert Jahren weit verbreiteter Gedanke, die „Entzauberung der Welt“ (Max Weber) einher, der auch die Religionen zum Opfer fallen müssten.
Ein Blick in die Medienlandschaft lässt jedoch an der Gültigkeit dieser Annahme zweifeln: Bei den Simpsons will Familienvater Homer in der Folge „Das Jerusalem-Syndrom“ durch seine Vision einer Einheitsreligion namens Chrismusluden (Zusammenspiel aus Christentum, Islam und Judentum) zum Frieden unter den Völkern beitragen. Weniger versöhnlich macht Eric Cartman in der Serie South-Park pausenlos Witze auf Kosten der jüdischen Religionszugehörigkeit seines Freundes Kyle Brofslovski, um von eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.
Große Kinomythen, wie The Avengers, Batman oder auch Harry Potter, spielen mit dem religiösen Gedanken eines oder mehrerer Erlöser, die die Welt aus den Fängen des Bösen retten. Bereits diese wenigen Beispiele zeigen: Religion, Religionen und das interreligiöse Zusammenspiel sind ein medial präsentes Thema.
Dies bestätigt sich bei einem Blick auf die Bühne der Politik bzw. der Gesellschaft: Die Frage nach dem friedlichen Zusammenleben der Religionen nimmt nicht nur auf der flimmernden Leinwand, sondern auch dort immer mehr Raum ein. Es wird u. a. darüber debattiert, wie demokratiefähig unterschiedliche Religionen sind, oder darüber, ob und wie sehr gerade das Christentum zur Grundsubstanz unserer Gesellschaft gehört. Zugleich kommt es gerade in Bezug auf andere Religionen immer wieder zur Bildung von Stereotypen und Klischees.
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