Im Vergleich zu den hier gestellten Fragen sind tatsächliche Klausurfragen in der Wirtschaftspolitik wesentlich komplexer und umfangreicher. In einigen Bereichen, z.B. in der Umweltpolitik, ist die wirtschaftspolitische Analyse des Weiteren sehr stark formalisiert, d.h. die Zusammenhänge werden anhand von Formeln und mathematischen Ableitungen dargestellt, welche dann auch in den Klausuren abgefragt werden. Dies setzt das Verständnis der Zusammenhänge, aber auch die Fähigkeit diese in formal-mathematische Modelle umzusetzen voraus.
In anderen Bereichen, z.B. in der Ordnungspolitik, steht die Verbalanalyse im Vordergrund. Auch dies verlangt ein starkes analytisches Denkvermögen. Multiple Choice-Fragen werden in der Wirtschaftspolitik zwar von manchen Lehrstühlen gestellt, sind aber keinesfalls die Regel.
Ziele der Beispielaufgaben
Die vorangegangenen Aufgaben decken den Bereich Wirtschaftspolitik ab, der an der Universität Freiburg durch vier Lehrstühle mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung vertreten wird. Alle drei hier vorgestellten Themen geben einen ersten Einblick in die Gebiete, welche, neben vielen anderen, von diesen vier Lehrstühlen im Bachelorstudium abgedeckt werden (Ordnungspolitik, Umweltpolitik und Wettbewerbspolitik).
Allen vier Lehrstühlen der Wirtschaftspolitik ist die Zielsetzung gemein, Ihnen ökonomische Grundkonzepte, wie z.B. die Eigennutzannahme, das Trittbrettfahrerverhalten oder die Theorie natürlicher Monopole zu vermitteln, damit Sie diese anschließend eigenständig auf vielfältige Problematiken aus Ökonomie und Politik anwenden können.
