Waldbau ist die Beeinflussung von Struktur und Komposition (Artenzusammensetzung) von Waldbeständen, um über die Funktionen des Ökosystems seine Leistungen für den Menschen nutzbar zu machen. Zu welchem Grad und in welcher Form die verschiedenen Leistungen des Waldes (z.B. Holz, Wasser, Kohlenstoffspeicherung, Naturschutz, Erholung) genutzt werden sollen, hängt von den jeweiligen Bewirtschaftungszielen ab. Die Entwicklung und Anwendung waldbaulicher Verfahren richtet sich nach diesen Bewirtschaftungszielen. Waldbauliche Forschung untersucht z.B. die Zusammenhänge zwischen Steuerung von Waldstruktur und -funktionen.
Wann wird Waldbau im Studium der Waldwissenschaften gelehrt und was sind wichtige Themen?
Waldbau wird zunächst in einem Pflichtmodul im zweiten Semester gelehrt. Darauf aufbauend gibt es speziellere und vertiefende Angebote im Wahlpflichtbereich. Wichtige Themen: Struktur und Dynamik von Wäldern und wie diese gestaltet werden.
Auf den folgenden Seiten erwarten Sie Aufgaben zu drei Themenbereichen aus dem Waldbau: „Begründung von Waldbeständen“, „Totholz“ sowie „Sturmstabilität“. Lesen Sie sich jeweils zunächst den Einleitungstext gut durch und beantworten Sie danach die Fragen.
Tipp
Hören Sie sich eine Einführung in den Waldbau von Prof. Dr. Jürgen Bauhus als Audiodatei an:
Von neuer Wildnis bis zu Plantagen: Wie Wälder gestaltet werden